Asus ROG: Ally X soll mit 80-Wh-Akku deutlich länger durchhalten (2024)

Der Gaming-Handheld ROG Ally geht mit einem Refresh auf den ROG Ally X in die nächste Runde und soll die Akkulaufzeiten signifikant steigern. Verantwortlich dafür ist eine mit 80 Wh doppelt so große Batterie wie beim Ursprungsmodell. Asus bessert außerdem bei RAM, SSD und Joysticks nach. Der AMD Ryzen Z1 Extreme bleibt.

AMD Ryzen Z1 Extreme erhält mehr Speicher

Keine vollständig neue zweite Generation, sondern einen Refresh des beliebten Gaming-Handhelds hat Asus zur Computex in Taiwan im Gepäck. Mehr Leistung gibt es damit höchstens punktuell, da Asus beim ROG Ally X auf mehr (24 GB vs. 16 GB) und schnelleren RAM (LPDDR5X-7500 vs. LPDDR5-6400) setzt, der beim nach wie vor zum Einsatz kommenden AMD Ryzen Z1 Extreme auch den Grafikspeicher bildet. Das Unternehmen attestiert der APU wie beim Ursprungsmodell 8,6 TFLOPS Leistung. Weil aber die Kühlung optimiert wurde, darf der Performance-Modus mit 17 statt 15 Watt und der Silent-Modus mit 13 statt 10 Watt laufen. Im Turbo-Modus bleibt es bei 25 Watt.

Asus verdoppelt den Akku auf 80 Wh

Die Leistung war aber auch nie der größte Kritikpunkt am Ally, stattdessen monierten sich Spieler an den vergleichsweise geringen Akkulaufzeiten, die laut offizieller Angabe bei bis zu 2 Stunden für Spiele und bis zu 6,8 Stunden für das Cloud-Gaming und die Videowiedergabe lagen. Als Energiespeicher kam bislang eine Batterie mit 40 Wh zum Einsatz.

Im ROG Ally X steckt stattdessen eine auf 80 Wh in der Kapazität verdoppelter Akku, der theoretisch doppelt so lange Spielzeiten verspricht, die es noch zu ermitteln gilt. Die Maßnahme steigert das Gewicht von ehemals 608 auf 678 Gramm, damit landet der Gaming-Handheld über dem Niveau des Steam Deck OLED (640 g), wiegt in etwa so viel wie das MSI Claw (675 g) und unterbietet weiterhin das Lenovo Legion Go (854 g).

Joysticks sollen besser ansprechen

Die neue Bautiefe gibt Asus mit 24,75 mm an, nicht inbegriffen dürften bei dieser Angabe die Ausbuchtungen für die fest montierten Controller sein. Die neuen Joysticks sollen dem Nutzer ein besseres Feedback als beim Vorgänger vermitteln und in puncto Ansprechverhalten verbessert worden sein. Für bis zu 5 statt 2 Millionen Rotationen seien die Joysticks jetzt ausgelegt, erklärt Asus. Das 8- statt 4-Wege-D-Pad lässt Asus diesmal etwas größer ausfallen, die Schultertasten sollen Stürze eher überleben. Die Ergonomie des Gaming-Handhelds sei mehr für lange Spiele-Sessions optimiert.

Chassis nimmt größere M.2-2280-SSDs auf

Neu gestaltet hat Asus auch den internen Aufbau des Chassis, sodass darin jetzt handelsübliche M.2-SSDs im Format 2280 verbaut werden können, anstelle auf die kleinere Variante 2230 setzen zu müssen, deren Auswahl am Markt geringer ausfällt. Von Haus aus ist das ROG Ally X jetzt mit einer 1 TB großen SSD bestückt.

Eine Umpositionierung des microSD-Slots soll dafür sorgen, dass es nicht mehr zu Ausfällen aufgrund thermischer Überanspruchung der Speicherkarten kommt. Auf das bisherige ROG XG Mobile Interface verzichtet Asus diesmal, stattdessen gibt es einmal USB-C 3.2 Gen2 und einmal USB-C 4.0 mit 40 Gbit/s und bis zu 100 Watt USB-PD – das inkludierte Netzteil bleibt aber bei 65 Watt.

Bekanntes Display in 7 Zoll mit 120 Hz

Die Bildausgabe erfolgt analog zum Ursprungsmodell auf einem 7 Zoll großen IPS-LCD-Panel mit 1.920 × 1.080 Pixeln, 120 Hz, 500 cd/m², 100 % sRGB und Touch-Unterstützung. Darauf läuft erneut Windows 11 Home, das Asus um eine eigene Oberfläche für die Bedienung mit Joysticks und Touch auf dem kleinen Bildschirm und das Starten von Spielen optimiert hat.

899 Euro ab 22. Juli

Das Asus ROG Ally X soll am 22. Juli zum Preis von 899 Euro in Deutschland auf den Markt kommen. Es lässt sich aktuell im deutschen Online-Store von Asus vorbestellen.